Morcheeba ist eine englische Trip-Hop-Band. Sie wurde 1995 in London gegründet und bestand bis 2004 aus dem DJ Paul Godfrey, seinem Bruder Ross Godfrey (Gitarre, Keyboards), der Sängerin Skye Edwards, deren Stimme den Sound der Gruppe maßgeblich prägte, sowie verschiedenen Gastmusikern.
Ihr erstes Album Who Can You Trust (1996) steht noch deutlich unter dem Einfluss von Massive Attack. Die späteren Alben Big Calm (1998), Fragments of Freedom (2000) und Charango (2002) sind insgesamt weniger düster und melancholisch, sondern gehen eher in Richtung Popmusik („Trip Pop“).
Nach der Veröffentlichung des Best-of-Albums Parts of the Process trennten sich die Godfrey-Brüder im April 2004 von Skye Edwards und verpflichteten Daisy Martey als neue Sängerin. Im Mai 2005 erschien das fünfte Album "The Antidote". Zu Beginn der Livetour stieg Daisy Martey wieder aus und wurde durch Jody Sternberg ersetzt.
Die neueste CD mit dem Namen Dive Deep erschien im Februar 2008. Bei dieser Platte arbeitete Morcheeba mit verschiedenen Gastsängerinnen und erstmals auch mit männlichen Vocals. Die englische Sängerin Judie Tzuke ist auf der ersten Singleauskopplung Enjoy The Ride sowie im Lied Blue Chair zu hören, der norwegische Sänger Thomas Dybdahl singt Riverbed, Sleep On It und Washed Away, der Rapper Cool Calm Pete kommt in One Love Karma zum Einsatz, und die Sängerin Manda, die sich über MySpace bei der Band beworben hatte, singt Gained The World, Au-delà und als Background-Sängerin Run Honey Run.
Der Name der Band ist eine Komposition der Wörter "MOR" (steht für den Musikstil middle-of-the-road) und "Cheeba", einem englischen Slangausdruck für Marihuana [1]. Morcheeba klingt darüber hinaus auch wie "More Cheeba!" („Mehr Gras!“).
Diskografie
Alben
- Who Can You Trust? (1996)
- Big Calm (1998)
- Fragments of Freedom (2000)
- Back to Mine (2001)
- Charango (2002)
- Parts of the Process (2003) (best of)
- The Antidote (2005)
- The Platinum Collection (2006)
- Dive Deep (2008)
Singles
- Trigger Hippie (1996)
- Never An Easy Way (1996)
- Tape Loop (1996)
- Moog Island (The Music That We Hear) (1997)
- Shoulder Holster (1997)
- The Sea (1998)
- Blindfold (1998)
- Let Me See (1998)
- Part Of The Process (1998)
- Summertime (feat. Hubert Laws, 1998)
- Rome Wasn't Built In A Day (2000)
- Be Yourself (2000)
- Shallow End (2000)
- World Looking In (2001)
- What New York Couples Fight About (feat. Kurt Wagner, 2002)
- Otherwise (2002)
- Way Beyond (2002)
- Undress Me Now (2003)
- What's Your Name? (feat. Big Daddy Kane, 2003)
- Can't Stand It (2003)
- Wonders Never Cease (2005)
- Lighten Up (2005)
- Everybody Loves A Loser (2005)
- Enjoy the ride (2008)
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