Monster Magnet ist eine Band, die 1989 in New Jersey gegründet wurde. Sie wurde nach eigenen Angaben von diversen Bands wie z.B. Hawkwind, MC 5 und deutschen Krautrock-Bands wie Amon Düül beeinflusst. Anfangs experimentierte sie mit den Richtungen Punk, Space Rock, Heavy Metal und Grunge. In New Jersey gehörten sie zu einer Undergroundstonerrock-„Familie“, gemeinsam mit Bands wie Black Nasa, Lord Sterling, The Atomic Bitchwax und Gallery Of Mites.
Bandgeschichte
Die erste EP mit dem Line-Up Dave Wyndorf, Tim Cronin, John McBain, Joe Calandra und John Kleiman brachte die deutsche Firma Glitterhouse Records heraus. Nach dem Erfolg der EP wechselten Monster Magnet zu dem US-Label Caroline Records, das auch das erste Album der Band, Spine Of God veröffentlichte. Nach eigenen Angaben verdanken Monster Magnet ihre Inspirationen größtenteils psychedelischen Drogen und den Spacerock-Begründern Hawkwind. Mit diesem Album ließen sie den Krautrock noch einmal aufleben, legten den Grundstein für den Stonerrock und ritten mit auf der Grungewelle, welche Nirvana und Soundgarden lostraten. Bei der Tour zu diesem Album kam Ed Mundell als neuer Gitarrist hinzu. Er ersetzte John McBain. Das Spine Of God-Album wird von vielen Fans als das beste der Band-Geschichte angesehen. Wenig später erschien die EP Tab mit Aufnahmen, die schon vor dem ersten Album entstanden waren.
1993 wechselten Monster Magnet erneut die Plattenfirma, diesmal unterschrieben sie einen Vertrag bei A&M Records. Unter diesem Label brachten sie im selbem Jahr das vom Spacerock beeinflusste Album Superjudge heraus (u.a. mit dem Hawkwind-Cover Brainstorm). 1995 wurde das durch Black Sabbath inspirierte und nach Stoner Rock klingende Album Dopes To Infinity veröffentlicht. Der Song Negasonic Teenage Warhead erlangte Mitte der Neunziger eine recht hohe Popularität in Discotheken. Zur Tour des Albums Dopes To Infinity musste Dave Wyndorf infolge seines Drogenkonsums in ein Krankenhaus eingeliefert werden und schwebte kurzzeitig in Lebensgefahr.
Die Arbeiten am folgenden Album begannen nach längerer Pause in Las Vegas. Dort inspirierten Dave Wyndorf Sex, Geld und Drogen der versnobten Spielergesellschaft in Las Vegas. Mit Phil Caivano, der früher mit Wyndorf bereits bei Shrapnel spielte, trat der Band ein weiterer Gitarrist bei.
Mit dem Powertrip Album im Jahr 1998 und der offenkundigen Drogenabstinenz Wyndorfs kehrte die Band ihrer psychedelischen Vergangenheit den Rücken zu und orientierte sich am „straighten“ Rock und Heavy Metal Einflüssen. Die Bühnenperformance Wyndorfs, welche den „straighten“ Rock prägt und der neue Stil der Gruppe machten das Powertrip-Album zum bisher erfolgreichsten Album der Gruppe. Die Single Spacelord stürmte weltweit die Charts. Nachdem das Album God Says No von Fans als mittelmäßig wahrgenommen wurde, wechselten Monster Magnet zu der kleineren Plattenfirma SPV und entließen John Kleiman und Joe Calandra, die durch den Bassisten Jim Baglino (Lord Sterling) sowie den Schlagzeuger Bob Pantella (welcher jedoch noch nicht auf dem Monolithic Baby! Album spielte) ersetzt wurden. Kurz vor dem Wechsel des Labels veröffentlichte die bisherige Firma A & M ein Greatest Hits-Album.
Im Februar 2004 erschien das Album Monolithic Baby!, welches sozialkritische und politische Aussagen enthält. Das Album und die Singleauskopplung Unbroken verkauften sich erfolgreich. Im April 2005 gaben Monster Magnet bekannt, dass der langjährige Gitarrist Phil Caivano nicht mehr länger bei Monster Magnet spielen wird. Während die Band auf der Suche nach einem neuen Gitarristen war, übernahm Dave Wyndorf die zweite Gitarre.
Am Abend des 27. Februars 2006 musste Dave Wyndorf nach einer Überdosis Drogen erneut in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die anstehende Tour wurde abgesagt. Es war erst wieder über ein Jahr später, ca. Mitte 2007, von ihm zu hören.
Das neue Album 4-Way Diablo ist seit dem 2. November 2007 im Handel erhältlich.[1] Auf dem Album befindet sich unter anderem auch eine Coverversion des Rolling Stones-Songs 2000 Light Years From Home. Der Sound auf diesem Album geht wieder mehr in Richtung Stoner und besinnt sich auf die psychedelischen Wurzeln der Band.
Monster Magnet wollten zunächst vom Touren absehen und sich der Arbeit an neuem Songmaterial widmen. Sie begründeten dies durch die Strapazen, die mit einer Tour verbunden sind. Allerdings spielte die Band im Sommer 2008 auf einigen Festivals (in Deutschland z.B. auf dem Southside- und dem Hurricane-Festival) und kündigte eine Tour für den Herbst 2008 an [2].
Trivia
- Der Name Monster Magnet stammt von einem amerikanischen Spielzeug aus den 60ern.
- Dave Wyndorf besaß einen Comic-Buchladen, als er die Band gründete.
- Look To Your Orb For The Warning ist auf dem Soundtrack zum Film Matrix enthalten.
- Der Song Live for the Moment ist der Theme Song des WWE-Wrestlers Matt Hardy.
Diskografie
Singles
- Power Trip
- UK: 39 – 17.01.1999 – 1 Wo. [3]
Alben
- Dopes To Infinity
- DE: 30 – 20.02.1995 – 11 Wo. [4]
- Powertrip
- DE: 21 – 15.06.1998 – 17 Wo. [4]
- US: 97 – 04.07.1998 – 23 Wo. [5]
- God Says No
- DE: 17 – 13.11.2000 – 5 Wo. [4]
- US: 153 – 28.04.2001 – 1 Wo. [6]
- Monolithic Baby!
- DE: 13 – 01.03.2004 – 6 Wo. [4]
- AT: 46 – 29.02.2004 – 3 Wo. [7]
- 4-way Diablo
- DE: 81 – 19.11.2007 – 1 Wo. [4]
Alben
- 1990: Monster Magnet
- 1991: Spine Of God
- 1992: Tab (EP)
- 1993: Superjudge
- 1995: Dopes To Infinity
- 1998: Powertrip
- 2000: God Says No
- 2003: Greatest Hits (2 CD)
- 2004: Monolithic Baby!
- 2007: 4-Way Diablo
Singles
- 1990: Lizard Johhny / Freakshop USA (Vinyl 7" Single)
- 1990: Murder / Tractor (Vinyl 7" Single)
- 1992: Evil
- 1993: Face Down
- 1993: Twin Earth
- 1993: Cage Around The Sun
- 1995: Dopes To Infinity
- 1995: Look To Your Orb For The Warnings
- 1995: Dead Christmas
- 1995: I Talk To Planets
- 1995: Negasonic Teenage Warhead
- 1998: Space Lord
- 1999: Powertrip
- 1998: Let It Ride
- 1999: See You In Hell
- 1999: Temple Of Your Dreams
- 2000: Silver Future
- 2001: Heads Explode
- 2004: Unbroken (Hotel Baby)