Heartless Without You
  POETRY
 






...

 

zwischen vernunft und winter
warten die lianen der träume
sie verweigern das begräbnis
wie schwirrende abendvögel

helikopter landen
auf dunklen gefängnishöfen
zellen leeren sich
schneegeriesel
kälte schlägt keine wunden
die hörenden wissen das
endlich leben sie
ohne störende schritte
dumme nervende schritte
für immer ausradiert
nichts bewegt sich mehr
so nahe der wirklichkeit

blasse hände
geöffnete fenster
bedeutungslose zeilen
den jägern voraus







Hände
 

Meine Hände werden Dich finden
Dich sanft berühren
die Konturen deiner Lippen zeichnen
die Linien deines Körpers formen
Dir Leben & Wärme einflößen
Deine Sehnsucht in's Unermeßliche streicheln
Deinen Verstand in die Irre treiben

Meine Hände werden dich locken
Dich greifen und begreifen
mein Verlangen nach Dir unter Deine
Haut graben

sie werden Dich finden
Dich halten
wenn Du in meinen Augen versunken & am schwächsten bist









Schemen eines Umfeldes
 

Aus meiner körperlichen Hülle
in Gedanken ketten;
bei Direktor
Eine Taubheit
bemächtigt sich meiner,
Teilnahmslos,
wie ein Zuschauer,
beim Anblick eines
ungewollt & schlechten Films,
beobachte ich sie.
Aus vertrauter Ferne.
In meinem Umfeld,
dieser unerwünschte Augenblick,
einer äußeren Realität!
Momentane Panik
umklammert
mein rasendes Herz
Ich werde zum Schauspieler
In einer alltäglichen, routinierten
Rolle.
Mein Auftritt
Übelkeit und Zwang bestimmen meine Reaktion.
Ihr, nicht eingeweihtes Publikum,
seht zwei Masken.
Du!
Spielen wir gemeinsam:
"Stolpern entlang des Lebensweges."
In meinerAnderswelt,
sehe ich:
Morgen - Übermorgen,
die Zukunft.......
und werde zur Einheit








...
 


Ich bin Ich & Du bist Du
Doch wer bin Ich & wer bist Du?
Und Du läufst weiter ohne mich und Ich
Bleib stehen und such mein Ich!







Me vs. Me

 

Als die Hoffnung zu Grabe getragen wurde
Stand mein Geist abseits meines Körpers
Und blickte mit Verachtung zu mir nieder
Mein Verstand hetzte meine Seele und
mein Herz gegen mich auf und versuchte
meinen Körper mit der Hoffnung zu beerdigen
Mein Körper war bemüht
in dieses Zwiegespräch einzugreifen
Doch er war schwach & machtlos
Stumm war mein Mund
Tatenlos meine Hände
Blind vor Wut schrie meine Seele "LIEBE"
Und mein Herz "HASS"








Gebet

 

Zerfetzte Straßen, grüner Rauch
morbide Gedanken
Worte des Wahnsinns
Blinde, Taube überqueren
die Felsen lautlos.
Blutroter Mond Aufschlag
Kupfer
Chinapapier und
schwere Augenlieder.
Sei stark, Messiah,
Liebe die gütige Nacht
wie dasFeuer









Gefühle (Im Schnee der Vergessenheit)

 

Gedrückt in den Wall
aus Ruhe und Gelassenheit.
Verbannt in alle Ewigkeit
Geschrien in die letzte Dimension
Zerfallen zur Ruine im dunklen Raum
verbrannt im Schnee der Vergessenheit.

Kundgetan als Last
aus Honig und Träumen.
Geschossen in alle Ewigkeit
Geweint in die letzte Dimension
Verblutet erlegen im dunklen Raum
gestorben im Schnee der Vergessenheit.

Geflossen aus der Zeit
aus Nerven und Gestrüpp.
Verletzt für alle Ewigkeit
Verschwiegen in die letzte Dimension
Verbraucht in einem dunklen Traum
gelitten im Schnee der Vergessenheit








Gedanken

 

Ich habe deinen Atem getrunken
Trübsal
Welch bittere Trunkenheit er schafft
in die Kapelle meines Herzens
bist du geschlichen
und hast den Altar geschändet
ausgespien liege ich darnieder

...for the one & only









...

 


Licht, das deine Sinne bindet
ewig und auch doch nur kurz
scheint es wertvoll, wenn es schwindet
Geistes Anstieg, Körpers Sturz

Und du strebst zu finden dich
schaffen um des Seins Gunst
kannst nur lernen oder nichts
ich bin ich und eine Kunst

Dunkelheit wird sich uns nehmen
Angst vor'm Ende ist der Anfang
Flehe nie um Zeit zum Dehnen
Ewigkeit ist Teufels DANK...




Schlüsselmomente

 

Erfolglos schmieden Schmiede Schlüssel

Verkrampfte Gefühle dem Hirne injiziert;
Verträumter Traum der Wirklichkeit,
Im Inner'n lachet stumm die Zeit.
Der Tag genährt von salzig Bächen,
Tauscht die Farbe wie das Schwert.

Das höchste aller Glücksgefühle,
Im Rausch der Zeit verlegt.
Unschuld ist schuld - Staub die Erfahrung;
Säuglingsliebe zieht Erdenduft im Bruche nach,
Blessiert mit Schaufelzweifel!

Zurück bleibt die verschlossen', pochend' Truhe -
Der Schlüssel verschluckt...
Und das laute Stöhnen der Stille,
Gepaart mit heißer Begier;
Macht die Wegeswahl nicht einfach;
Denn der Weg des Seins endet am Abgrund,
Ist es das Sein das Fehler macht?
Ein Schritt vor mir liegt die Erlösung,
Ein Schritt zurück liegt die Nacht.
Verbrannter Seelensitz am Schreien,
Rauch sich nicht zu Nebel legt.
Versteck durch Augentau die Trauer,
Rabenschwarz das Nachtspiel bleibt.
Möge der Grund den Schlüssel finden,
Bring ihn mir trotz Allem...!










Opfer

 

I. denn wer möchte schon
das aufgeben, dieses
irgendwo, irgendwas
in dir
kuschelige Wärme
vergeht
nur für ein grünes Blatt
aus deinem Samen

II. kuschelig, lammfellig
in mir selbst
kann ich es spüren
nur durch die Eine
dein Korn liegt im Violett
doch ich bin schillernd

III. es ist an dir wieviel
Wärme und Licht
dein Verlangen nach
Kontinuität erlaubt
ich liebe dich, verweigerst
auf meine verbleibende Art
doch der Samen allein
macht noch keinen Sommer









Freiheit
 

Freiheit
kann Himmel und Meer sein
Freiheit
kann Feuer und Wasser werden
Freiheit
kann Mensch oder Welt sein
darin verliert man
und dort gewinnt man jeden Tag... aber,
man kann keinen Sonnenstrahl berühren
Freiheit
kann man nicht besitzen.
Manchmal tut auch weh,
was man nicht besitzen kann.
Im Namen der Freiheit
kann man nichts erhalten
Freiheit
ist wie der Rauch einer Zigarette
und macht tausend Kreise in der Luft,
wallt auf wie das Salz
und verschwindet.
In den Wind geschriehen gibt sie kein
Echo
Freiheit
zerstört, vernichtet
aber dann spürst du sie,
Herrscher deiner Gedanken,
Herrscher deiner Gefühle,
Herrscher deiner Wünsche.
Freiheit
ist kein Anklagender
aber ist Freude und Schmerz.
Ist Freiheit gut oder schlecht?
Sie geht durch deine Venen
Freiheit
hat keinen Preis und keine Worte
sie hat nur eine Stimme,
die nur dein Herz hören kann.
Aber es gibt immer Taube
die sie nicht hören können,
es gibt den Bösen,
der nicht fühlen kann,
es gibt den Auserwählten,
der sie nur lieben kann
Freiheit


Ohne Worte
 

Und ich will sie euch geben
die Liebe euch allen
so tief bin ich gefallen
nicht mal Hass spür ich mehr
Weiter will ich sinken
in meinen Tränen ertrinken
meine Augen sind müde
sie schmerzen so sehr
Laßt mich doch fliegen in dunkler Nacht
mein Körper entblößt, niemand der wacht
und ich will schreien
meine Liebe sein
die Wurzeln und Blätter der schwarzen Wunde
sie sprudelt & spritzt ihr Blut in die Runde
Verdreckt & beschmutzt seh ich euch liegen
faulende Kinder
in goldenen Wiegen
Erbrochenes gibt den Geruch der Luft
in der riesigen Weite
eure Lust, vernichtende Lust....







Spiel des Lebens
 

Die Welt nur ein Spiel
Du
(nur)
der Verlierer?
Wartest-
auf bessere Zeiten?
Zeit vergeht
(du aber schneller)
auf morgen?
oder übermorgen?
Tastest dich langsam
langsam, langsam, langsam geht die Welt zu Grunde
(oder vornehm?)
vor zum Sieg
oder kriechst du nur noch?
Gebückt (-drückt) durch die Last des Versagens?
unter Qualen
(Seelen-, Höllen-, [Himmels-])
?
Kämpfst?
Kurz vor dem Ziel
(Sieg)
Der Schöpfer
(Showmaster)
mit einem Grinsen
Zufall? Bestimmung?
trampelt über das Spielfeld:
TIME OUT
GAME OVER
Der Kandidat hat 0 Punkte & gewinnt:
Einen Dauerurlaub im Nichts, wie großzügig-
Ob er sich darüber freut?
Unwichtig
Ich möchte noch sagen, daß.....
Tut mir leid, wir sind über die Zeit
Danke für's Mitspielen, der nächste Kandidat
heißt:
Unwichtig
aus:
Unwichtig
und ist:.........................











Kleiner Teufel
 

ist die Welt noch so verschwommen
der Blick noch so getrübt
sind die Gesten noch unbewußt
die Taten nicht erlebte Gegenwart

fürchte ich

werden aus meinen Fingern Klauen
aus Mündern reißende Mäuler
Worte berechnende Qual
Blicke verkommene Botschaften










Aufgegeben
 

Meine Wut gegen Wände geschrien
Worte - ungehört - abgeprallt an kaltem Stein
Meine Ängste mit Fröhlichkeit überspielt
ständig unter Tränen gelacht
Meine Träume der Nacht entrissen-
in der Hoffnung - sie am Tage wiederzufinden
Mein Leben in beide Hände genommen -
eine zähe Masse, die langsam durch die
Finger glitt....










...!
 

Unter der Blanken Hacke des Mondes
werde ich sterben,
ohne das Alphabet der Blitze gelernt
zu haben.

Im Wasserzeichen der Nacht,
die Kindheit der Mythen,
nicht zu entziffern.

Unwissend stürz ich hinab,
zu den Knochen der Füchse geworfen.









Melancholie
 

Hier bin ich wieder
entrissen der Oberfläche - auf dem Grund des
Sees meines Geistes

Und ich denke...ich lebe...ich bin Mensch

Vorbei die tanzenden Elfen auf dem See
Hinein in die Wahrheit - hinein in die Tiefe,
die soviel bedeutet









Konkretisierung
 

gedankenverloren
die tragweite unbekannt
lückenloses staunen
versetzt mit hass & schmerz
fehlerhaftes denken
der schleier der brut zerfrißt sich
bindeglieder zerfallen
der tod der aufgehenden sonne
der welt entfremdung
...!





grasshell
 

grasshell wuchern die gedanken
auf den feldern des irgendwo
später zerschneiden sie splitter
des zersprungenen glases der selbstsicherheit
die träume des ichs
abenddämmerung setzt ein
und verschiebt sich
einige etagen nach unten
bis man die nacht
nicht mehr sieht
in der dieses gedicht endet....











Leben
 

Ein Hauch von Wärme zieht über das
Land
Von sanfter Magie wohlgbegleitet
Frohlockende Farben am
Frühlingsgewand
Von Mutter Natur zubereitet
Jubilierende Herzen im Tanze vereint
Ein Reigen voll Liebe & Glück
Was gestern noch tot - mit Schmerz
beweint
Gibt uns heut das Leben zurück
Es mußte so kommen
Laß' es geschehen
denn was heute gekommen
Wird morgen schon gehen









Der Tod der Hoffnung

 

Durch Finsterniß und gähnende Leere
Streift der schwarze Samt
Bleibt hängen an den Schatten der Knochen
Lautlos reißt das Gewebe
Weiss leuchtet der Mond
Dennoch spendet er kein Licht
Er ist das Kind der Dunkelheit
Die Sonne ist sein Ahne
Die Sonne, die langsam in Vergessenheit gerät
Einst verschluckt von den Schatten
Gierig darauf, versessen wieder ausgespuckt zu werden
Gefallene Engel stürzen in das bodenlose Loch
Dessen Herz die Hölle ist
Brennende Engelsschwingen weisen den Weg
In die Verdammnis, die ewig regieren wird
Der Mensch als heller Schein gefoltert
Blutbespuckt bis in den Tod
Keiner weiß, wann man die Hoffnung
beerdigt...









Hörst du es...

 

Hörst du es,
wie der Wind deinen Namen
in's kalte, hungrige Meer
hinausbrüllt, ohne einen einzigen
Widerhall, als schicke er eine
einsame Botschaft in's Unendliche?
Siehst du es,
wie die strahlende, gierig nach dir
verlangende Sonne die schwarz
schimmernden Flecken aus deiner
ängstlichen Seele reißt und sie mit
ihrer wärmenden Kraft bereichert?
Spürst du es,
wie dich die Energie unseres
Universums mit Leben befäll, sich
in dir ausbreitet und dich zum
Leben erweckt?
Hörst du den Gong, der die Uhrzeit
deines
Wartens anzeigt und dich zum Ziel
deines hoffnungslosen Weges führt,
bis dir das Tor deiner Befreiung
bevorsteht und du es mühelos durchschreitest?
Siehst du das warme Licht...?




 
 
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